genussvoll gesund

Welcher Fisch ist wirklich gesund und nachhaltig?

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Über Greenpeace und WWF erhalten wir Fisch-Ratgeber um den Lebensraum Meer zu schützen. Wie schaut es aber mit Giftstoffen im Fisch aus? Sind Ernährungs-Empfehlungen für regelmäßigen Fischverzehr unbedenklich?

Forelle

Heute stammt fast jeder zweite Fisch, den wir essen, aus der Zucht. Lachs stammt bereits zu 2/3 aus Aqua-Kulturen. Weltweit sind Mangrovenwälder und Küstengewässer belastet. In den Fisch-Farmen gibt es wenig Platz. Antibiotika- und Chemikalien-Gaben sind daher die Regel. Der norwegische Umweltschützer Kurt Oddekalv entdeckte bis zu 15 Meter hohe Abfallschichten aus Exkrementen, Chemikalien und Futterresten. Es bilden sich Gase, Sauerstoff ist knapp. In dieser giftigen Umgebung wachsen die Fische auf. Die Schadstoffe wie Dioxine und polychlorierte Biphenyle (PCB) lagern sich samt und sonders im Fettgewebe der Fische ein und landen so auf unseren Tellern. Der Biologe Jérome Ruzzin vom Biologieinstitut der Universität Bergen warnt zwischenzeitlich vor dem Giftcocktail in Lachs. Er fand erhöhte Konzentrationen von Dioxin, PCB, Insektiziden, Pestiziden, Chemikalien etc.

Bis zu vier Kilo Futterfisch braucht es, um etwa ein Kilo Lachs oder Kabeljau zu mästen. Noch höher liegt die Quote bei Thunfischen. 30 bis 40 Prozent der weltweiten Fänge werden inzwischen direkt für die Fütterung der Zuchtfische verbraucht. Fettfische, die nicht so gut verkaufbar sind, werden zu Fischpellets verarbeitet. Diesen wird wegen der längeren Haltbarkeit des Futters die Chemikalie Ethoxyquin beigesetzt. Ursprünglich wurde sie als Pflanzenschutzmittel eingesetzt, ist als solches seid 2011 aber in der EU nicht mehr zugelassen. Für die Fischzucht gibt es dafür nicht einmal Grenzwerte. Eine Gesetzeslücke……

Die Umweltbelastungen durch Kohlekraftwerke, Agrochemikalien (Kunstdünger) und div. industrielle Verfahren weltweit, aber auch in Österreich setzen außerdem Quecksilber frei. Auch dieses nimmt der Mensch vor allem über Fische zu sich.

Die Belastungen der Fische sind für Schwangere und Kinder wahrscheinlich schon zu hoch. Der regelmäßige Fischkonsum ist ja vor allem wegen des Omega 3 Vorkommen empfohlen worden. Heimischem Fisch – ohne Pellets-Futter – aus sicheren Quellen ist der Vorzug zu geben. Gute Omega-3-Quellen, ohne bedenkliche Zusatz-Stoffe sind Leinsamen, Walnüsse, Chiasamen und div. Gemüse. Zuviel Omega 6 verschlechtert zudem das Fettsäuren-Gleichgewicht im Körper.

Quellen: ORF Weltjournal, Global 2000 – Quecksilber im Fisch, Wikipedia, Geo, Gesundheitsguide.at

Links:

www.greenpeace.org/fischratgeber

www.wwf.at/fischfüehrer

www.biofisch.at

 

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