Gen-Sojaproduktion im großen Stil
Hunderttausend Tonnen Gentech-Soja werden in Österreich als Tierfuttermittel importiert und landen über diesen Umweg auf unserem Teller – ohne erkennbar zu sein!
Hier hat die EU-Kennzeichnungspflicht für Gentechnik eine große Lücke: Denn während gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel gekennzeichnet sein müssen, gilt dies nicht für tierische Produkte, bei deren Produktion gentechnisch veränderte Futtermittel eingesetzt wurden.
Wenn also zum Beispiel ein Schwein mit Gentech-Soja gefüttert wird, muss das daraus produzierte Schweinsschnitzel nicht gekennzeichnet werden.
Das gleiche gilt für die Milchproduktion
und daraus erzeugten Käse, Topfen, Joghurt, Rahm, Sauerrahm usw.
Die Menschen in Österreich, die garantiert Gentechnik-freie Lebensmittel kaufen wollen, können entweder auf Bio-Lebensmittel, oder Lebensmittel mit dem grünen Zeichen „ohne Gentechnik“ hergestellt zurückgreifen.
Das AMA-Gütesiegel sagt nichts aus
AMA steht nicht für Gentechnikfreiheit. Es garantiert nur die Herkunft – also, dass, das Produkt aus Österreich stammt. Da in 80% der österreichischen Futtermittel gentechnisch verändertes Soja steckt, haben auch viele Produkte, die das AMA-Gütesiegel tragen Gentechnik in sich. AMA heißt leider auch nicht biologisch!
Gentechnik-frei erzeugte Lebensmittel
erkennen wir am grünen Qualitätszeichen mit der Aufschrift „Ohne Gentechnik hergestellt“. Alle Lebensmittel, die dieses Zeichen führen, werden streng daraufhin kontrolliert, dass sie während der gesamten Produktion – vom Feld bis zur Verpackung – nicht mit Gentechnik, auch nicht mit „Gen-Futter“ in Berührung kommen.
Biologische Lebensmittel sind schon seid jeher gentechnikfrei. Da sind wir auf der ganz sicheren und kontrollierten Seite. Zudem haben wir dort auch noch mehr Vitamine, mehr Geschmack und weniger Gift in Form von Pestiziden.
Weitere Informationen:
http://www.greenpeace.org/Gentech-Futtermittel/